The Duff

Kody Keplinger
übersetzt von Anja Galić


Wenn es nach Bianca Piper gehen würde, würde ein Freitag Abend so aussehen: zu Hause auf dem Sofa sitzen und die Ruhe genießen. Jedoch tut sie ihren zwei Freundinnen, Casey und Jess, den Gefallen und geht mit ihnen feiern. Dass sie dort vom Weiberhelden der Highschool, Wesly Rush, angesprochen wird hätte sie nicht gedacht. Als er sie schließlich beleidigt und offensichtlich nur an ihren Freundinnen interessiert zu sein scheint schüttet Bianca ihm ihre Cola über das Shirt. Kurz darauf jedoch geschieht etwas mit dem sie nicht gerechnet hätte und damit beginnt eine wirklich verrückte Zeit die sie in eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle jagt.

Review

zu den Charakteren

Bianca Piper
Eine recht zynische Person die eher für sich sein will. Ich mochte sie von Anfang an, sie wurde gut beschrieben und wirkte ziemlich selbstsicher mit realistischen Charakterzügen. Ich weiß nicht, sie war nicht wie andere Roman-Figuren, sondern zeigte direkt wir sie jemanden fand. Auch wenn mich eine Eigenschaft etwas störte, aber das ist nicht so schlimm gewesen - letztendlich.

Wesly Rush
Ich wusste zuerst nicht genau was ich hin ihm halten soll. Er wird im Film (The Duff) ganz anders beschrieben, aber nicht besser oder schlechter. Nur hier war sehr ist, dass er eindeutig der Frauenschwarm war, der gern mehrere Freundinnen nacheinander hätte. Es wirkte strukturierte und gewollter. Mir gefiel er sehr, schließlich passiert da eine ganze Nacht.

Toby Tucker
Der wohl liebste und aufrichtigste Typ im ganzen Buch, wenn es nach Bianca geht. Und ich war überrascht, denn sie hatte recht! eek Er war wirklich richtig lieb und zuvorkommend, ein wahrer Gentleman. Ich muss gestehen, dass ich die ganze Zeit vorsichtig war, ich befürchtete, dass irgendwas passiert, dass er was falsches sagt oder tut.
Ich mochte ihn schließlich. Leider erst zum Ende der Geschichte. Aber immerhin konnte ich mich noch für ihn begeistern, oder!? lach2

Casey
Wow, was für eine tolle Freundin. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber sie war wirklich immer für Bianca da. Ich fand sie sehr lustig, aufrichtig und wundervoll. Außerdem muss sie, wenn es nach Bianca ging, wirklich riiiiichtig gut ausgesehen haben. Aber naja, manchmal sieht man das ja nicht, wenn man es liest. lach2 Ich mochte die seeehr. smile

Jess Gaither
Manchmal fand ich Jess merkwürdig. Aber nicht auf eine Art, dass ich sie nicht mögen konnte. Sie war nur ruhiger und hatte auch nicht immer die gleichen Ansichten wie Casey und Bianca - was aber nicht verwerflich gewesen wäre. Und doch musste ich erst richtig mir ihr das warm werden. An sich war sie ne total liebe und kam auch so rüber, außerdem war sie sehr ehrlich und kannte Bianca, trotz dass sie sie nicht so lange wie Casey kannte, doch recht gut.

Mike Piper und Gina Piper
Biancas Eltern waren ziemlich interessant. Im Film wurden sie ganz anders dargestellt. War da nicht sogar ihre Mutter zu Hause? Ich weiß es leider nicht mehr ganz genau. Im Buch war es jedoch ganz anders.
Den Vater mochte ich sehr. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt, da war ich sehr schockiert und überrascht.
Und ihre Mutter war eigentlich eher nicht mein Fall. Ich konnte mich nicht wirklich mit ihr anfreunden, weil ich sie eher falsch fand. Auch wenn es schon ganz okay war, wie sie so drauf war. Dennoch muss ich gestehen, dass ich Menschen nicht mag die vor ihren Problemen weg laufen. tutmirleid

zum Inhalt

Ein wirklich sehr gutes Buch, bei dem ich froh bin es erst nach dem Film gelesen zu haben. smile

Ich sage mal direkt vor weg, dass der Inhalt vom Buch seeeeehr vom Inhalt des Filmes abweicht. Also nicht nur in ein paar kleinen Sachen. Nein, in so ziemlich allem.
Daher rate ich jedem der das Buch nicht schon vor dem Film gesehen hat erst den Film zu sehen. Denn sonst ist man (glaub ich) gnadenlos enttäuscht vom Film.
Wenn es jemanden gibt, der das Buch vorher gelesen hat würde ich mich wirklich freuen, wenn er mir sagen würde wie er den Film letztendlich fand, nach dem Buch. zwinker

So, nun zum Buch.
Ich gestehe, ich war in vielen Punkten seeehr überrascht wie anders der Inhalt verlief, konnte mich aber gut drauf einlassen. Und finde das Buch unglaublich gut.

Es war sehr fesselnd. Ich hab am ersten Tag einfach direkt dreizehn Kapitel gelesen. großeaugen Das ist mir in letzter Zeit sehr selten passiert, dass mich ein Buch dich so gepackt hat vom Inhalt. Sicher lag es daran, dass die Geschichte flüssig geschrieben war, dass man immer mehr wissen wollte, dass der Spannungsfaktor ziemlich gut aufrecht gehalten wurde. Ich hab am Nachmittag angefangen zu lesen und bis abends (nach meiner eigentlichen Bett Zeit) gelesen und ich hätte weiter lesen können, aber ich musste schlafen, weil den anderen Tag Arbeit war. Ich hätte es dann zwei Tage später fertig gelesen. Ich glaub drei Tage (ca. 8 Stunden) hab ich noch nie gelesen. Höchstens einmal, bei Thirteen Reasons Why. Denn normalerweise fesseln mich Bücher nicht soooo enorm.

Inhaltlich muss ich gestehen, dass ich mit vielen Dingen nicht gerechnet hab. Sicher lag das daran, dass ich ja zuvor den Film gesehen hab und einfach wirklich so viel anders war.
Und doch war es spannend andere Dinge zulegen, somit war nichts wie erwartet sondern eigentlich alles neu. Das war echt toll. smile

Was mir nicht gefiel war das Ende. Es war mir zu abrupt. Ich hätte wenigstens mit ein paar mehr Wörtern zum Schluss gerechnet. Es wirkte so abgefertigt. Das war sehr, sehr schade.
Es hätte einfach noch paar mehrere Seiten benötigt um sich zu erklären, um sich ruhig aufzulösen.
Jedoch kann es sein, dass ich da zu pingelig bin, vielleicht sehe ja nur ich das so. schulterzuck

Alles in allem finde ich das Buch wirklich lesenswert. Sehr gut geschrieben und einfach gelungen. Mal eine ganz klein bisschen andere Teeni-Geschichte. Fand ich sehr angenehm und mal aufregend.

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es hat Power und genug Liebe und Realität, dass es einen berührt, bewegt, mitfühlen lässt und einfach fesselt. :D

Mein Fazit: Super