Die Feuerzangenbowle

Heinz Rühmann als Dr. Johannes Pfeiffer
Karin Himboldt als Eva Knauer
Hilde Sessak als Marion
Erich Ponto als Professor Crey
Paul Henckels als Professor Bömmel

Eine Runde vier älterer Herren unterhält sich über ihre damalige Zeit in der Schule. Dank der Feuerzangenbowle die sie dabei trinken werden sie sehr gesprächig. Als ihr jüngerer Kumpane Dr. Johannes Pfeiffer zustößt erklärt er, dass er die Schule nicht so wie andere bewohnte. Er habe immer von zu Hause Unterricht bekommen. Daraufhin sinnieren die Männer darüber wie es dem jungen Pfeiffer wohl ergangen wäre, wenn er doch nochmal jung wäre und all die Streiche und Schuldisziplinen hätte erleben können.

Interessante Besetzung, von der ich keinen kenne, aber von einem gehört hab.

Ein Klassiker, den man mal gesehen haben muss, der aber doch recht zeitgebunden ist.

Die meisten Stars konnten mich überzeugen. Mal davon ab, dass es sich hier um deutsche Schauspieler handelt und bei diesen ist blöderweise immer das Problem, dass sie in manchen Szenen (bei denen es drauf ankommt!) versagen und dann nicht überzeugen. Was mir hier jedoch gar nicht auffiel, es wirkte sehr authentisch und glaubwürdig, trotz alter des Filmes!

Mein Bruder hypt den Film sehr, er liebt ihn Total. Ich weiß allerdings nicht ganz warum. Aber wahrscheinlich bin ich da sehr kritisch, denn wenn jemand etwas sehr hypt dann ist das meißt für mich alles andere als genauso gut. Das ist schade, weil ich mich zwar nicht beeinflussen lasse, aber doch dann eine Meinung zu etwas im Kopf habe und dann eine Grundeinstellung habe die eher negativ veranlagt ist - aus welchen Gründen auch immer.

Aber... und jetzt kommt etwas positives. Ich konnte mich vom Hypen meines Bruders etwas abkoppeln, obwohl er wie ich den Drang dazu hat etwas ins Unermessliche zu hypen, wenn es ihm gefällt. Denn der Film gefiel mir durchaus, zwar nur im mittleren Bewertungsbereich, aber er gefiel mir.

Der Film hat den alten Humor, ist in schwarz-weiß und hat einfach einen gewissen Charme.
Nicht, dass man den Film daher so mögen muss, aber es hilft ein bisschen, wenn man gern alte Filme sieht und mit den eben genannten Kriterien was anfangen kann für sich.

Von der Geschichte her kann er mich auch gut überzeugen. Ich mag es, wenn ‚geträumt‘ wird, oder man in gewisse andere Zeiten geht.
Der Film hat eine gute Erzählweise und baut sich gut auf, zeigt viel Humor und lässt einen gern gegen Ende zwischen Wirklichkeit und Fiktion überlegen. Das hatte was witziges und auch was ansprechendes!

Ich finde ihn nicht klasse, aber sehenswert. Was bedeutet, dass man ihn auf jeden Fall ansehen kann, sich aber drauf einstellen sollte, dass der Film nichts mit den heutigen Filmen zu tun hat.

Mein Fazit: Gut

(alle Filme mit dieser Bewertung)