Sehr gerne, Mama, du Arschbombe

Patricia Cammarata

Nach drei Kindern und einer Menge peinlicher Situation dank diesen bringt Patricia Cammarata ein Buch heraus um jede Frau (und wahrscheinlich auch jeden Mann) auf das Leben mit Kindern vorzubereiten. Oder ihnen auch die Schattenseiten des Elternlebens zu zeigen. Mit Humor vermischt beschreibt sie einige der vielen Facetten des Elterndaseins.

Review

zu den Charakteren

Viele gibt es da nicht und um ehrlich zu sein, auch keine richtig ausgearbeiteten. Wie auch, wenn sie aus dem wahren Leben stammen. lach2

 

 

Patricia

Die Protagonistin, die ja mehr oder weniger auch die Erzählerin ist, wirkt sehr humorvoll, sehr ernst und scheint doch auch gute Erziehungsmaßnahmen anzustreben. Ich denke nicht, dass sie das nur für das Buch tut. zwinker Ich kann mich sehr gut mit ihr identifizieren, trotz dass ich keine Kinder hab. Ich finde sie beschreibt sich und die Kinder sehr bildlich. smile

 

Kinder

Patricia hat drei Kinder. Sie nennt sie liebevoll Kind 1, Kind 2 und Kind 3. Kind 1, das Älteste geht in die Schule - ist nicht ihr leibliches, sondern vom Vater und somit ihr Stiefkind, Kind 2 geht in den Kindergarten (ist zu Beginn 4 Jahre), und Kind 3 steckt noch in der Windel (ich vermute noch seehr klein).

Die Kinder sind wahnsinnig schlagfertig und seeehr interessant. Sie machen richtig Spaß. Ich hab gerne von ihnen gelesen.

zum Inhalt

Ein sehr schönes, angenehmes, mit etwas Humor versprühendes Leseerlebnis.

 

Nach meinem letzten Schicken (Küssen Inder anders?) war ich seeeehr froh mal wieder etwas zu lesen, dass mich abschalten lässt und eventuell auch zum Lachen bringen konnte.

 

Ich hab das Buch recht schnell nach dem anderen angefangen. Aber auch nur, weil mir bewusst war, dass die zwei Themen absolut trennbar sind. zwinker

Denn ich bin sonst niemand, der ein Buch direkt nach einem anderem lesen kann - da ich gern mal die Geschehnisse vertausche und dann beim Lesen so denke „Hä, aber die kennen sich doch schon voll lange und warum sagt sie jetzt, dass sie sich erst 6 Monate kennen? kopfkratz“.

 

Ich hab mir das Buch etwas mehr humorvoller vorgestellt. Das soll jetzt kein Kritikpunkt sein. Ich hab halt einfach gedacht, dass es an die Bücher von Fr. Freitag ran geht. Aber das war nicht so. Was absolut nicht schlimm ist.

Denn das Buch weist ganz andere lustige Stellen vor.

 

Da ich im Kindergarten arbeite, allerdings keine eigenen Kinder habe, konnte ich mich etwas in die Lage der Mutter versetzen. Oder eben konnte ich bei einigen Szenen mit den Kindern einfach nur lachend nicken.

 

Was mir persönlich ganz gut gefällt ist, dass das Buch hin und wieder mit Zeichnungen begleitet wird, wo dann die Mutter und Kinder zu sehen sind - in Szenen die die Autorin beschreibt. Oder eben sogenannte Joga-Positionen des schreienden Kindes aufgezeichnet sind. lach2

 

Doch leider muss ich gestehen, dass das Buch schnell anfing mich… zu langweilen ist das falsche Wort. Es war eher, als ob ich nicht weiter gekommen bin. Es war auch zu einfach nach jeder kleinen Story einfach immer wieder zu pausieren und wieder und wieder. Das ist schade. Es gab halt nicht den Effekt, dass man immer wissen musste was geschah. Es ist halt kein Buch mit fortlaufendem Inhalt. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, es diente mir halt dazu, dass ich weiter lesen wollte. Das ist schade bei mir, denn ich lese gern. Und wenn ich dann die Möglichkeit habe auch aufzuhören ist es verwirrend. Manchmal geht das gut, manchmal nicht gut. Hier war es echt hinderlich.

Es gab einfach nichts was mich dazu trieb weiter lesen zu wollen. Denn auch wenn ein Buch aus kleinen Anekdoten besteht, sollte doch auch ein kleiner Drang aufgebaut werden können weiter zu lesen. tutmirleid

 

Was das Buch gerettet hat war, dass ich jetzt zu den freien Wintertagen Zeit hatte. Es gab Bahnfahrten die ich mit irgendwas erbringen musste. :D

Und somit hab ich es endlich geschafft fertig zu lesen. Ich habe innerhalb von 4 Stunden Fahrt (auf zwei Tagen verteilt) dann durchgelesen. Das war gut, denn ich hatte bestimmt noch mehr als die Hälfte nicht gelesen! smilesmile

 

Außerdem gab es zum guten Schluss noch etwas, das wundervoll war und ganz nach meinem Geschmack: Gesagtes von Patricias Kinder! verliebt

Ich liebe sowas und ich konnte mich bei einigen dieser Aussagen super gut wegschmeißen! Hätte man so was vorher mehr eingebracht wäre es perfekt geworden! zwinker

 

Im Großen und Ganzen war ich leider etwas unzufrieden und enttäuscht. Hab mir halt echt etwas anderes vorgestellt oder eben mit mehr Pepp. schulterzuck

Aber wer weiß, vielleicht spreche ich da wirklich nur für mich - das tue ich ja eh immer! lach2

 

Mein Fazit: Ganz nett