Kerstin Klein
Jessie ist mit Robert zusammen und auch glücklich mit ihm. Wenn da aber doch nur nicht Gabriel wäre, der nach Jahren wieder in ihr Leben tritt und wieder genau die selben Gefühle in ihr Auslöst wie damals. Jeder Versuch ihn zu ignorieren scheitert kläglich. Doch ist das nicht die passende Gelegenheit ihn auf damals anzusprechen, um endlich mit ihm abzuschließen?
Interessante Charaktere, die alle toll sind, aber keiner wirklich richtig fesseln und begeistern kann.
Jessie
Die Hauptperson ist weder recht sympathisch, noch sehr tiefgründig. Ja, man liest von ihren Gefühlen, aber im gesamten Buch sind ihre Gedanken „Gabriel, Gabriel, Gabriel...“. Ehrlich, es nervt fast. Vielleicht ist es nicht gaaanz so krass, wie ich es hier benenne, aber doch schon sehr auffällig. Ihre Hingabe diesem Mann gegenüber ist ziemlich abstoßend, fast schon nervig. Ich glaub wenn ich Gabriel wäre, ich würde wegrennen.
Charlie
Wenn ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, könnte ich fast behaupten, dass sie eine der wenigen okayen und ertragbaren, fast netten und sypathischten Charaktere des Buches ist. Sie wirkt wie eine Frau. Sie ist nett, sie ist lustig und sie wirkt nicht total nervig.
Gabriel
Irgendwie ist er ja ganz nett und süß. Aber auch ihm fehlt das gewisse, der Reiz. Er ist halt ein Frauenheld, ein nerviger Frauenheld. Er hat alle Klischees die er braucht um gehasst zu werden, aber ach so toll und heiß und begehrenswert zu sein. Ähm, wartet… Es nervt! Ehrlich, kann man nicht irgendwie solche Klischees lassen?
Robert
Phu, Robert… Wenn er doch nicht auch so mit typischen Merkmalen abgetupfert wurde, dann könnte man ihn fast mögen und er einem leid tun. Aber so… nääää! So ist er einfach nur nervig, wie fast jeder hier!
Lennart & Maggie
Er der Polizei-Partner von Lennart, Sie Lennarts Frau. Sie wirken, wie Charlie fast normal. Nicht zu sehr vollgestopft mit irgendwelchen typischen Klischees! Sehr erholsam von ihnen zu lesen.
Alle anderen…
Kollegen von Gabriel und Lennart, sowie Angestellte von Jessie und Charlie, Jessies Mutter, oder aber unzählige Frauen die Gabriel hat und auch Geschäftspartner von Robert kehre ich jetzt mal unter einen Scheffel. Nicht, weil ich sie gleich langweilig oder interessant finde, sondern einfach weil ich nicht finde, dass es sich lohnt sie einzeln zu benennen.
Sie sind alle mit sehr wenigen Details beschmückt, wenn auch Jessies Mutter nicht ganz dazu zählbar ist , aber dennoch kann man alle hier genannten Personen wenigstens ertragen, wenn man von ihnen liest. Sie werden so klein gehalten, dass ihnen keine große Rolle zugeteilt wird - zu ihrem und unserem Glück!
Zuerst nüchtern, dann interessant, dann recht kopierhaft, dann wieder okay…
Ein Wechselbad der Gefühle. Meiner Gefühle.
Ich wusste nie genau was das Buch von mir wollte, ob es etwas von mir verlangte. Vielleicht wollte es auch einfach nur zur Unterhaltung dienen. :)
Und dennoch, dass es der Hauptperson nur um eines ging hat völlig genervt. Also, ich mein, dass kam zwar zu Beginn gar nicht so nervig rüber. Aber im Laufe der Geschichte wurde es seeeehr auffällig. Und es war schon recht grenzwertig.
Dass das Buch 'Schlüpfrig' wurde finde ich gar nicht so schlimm. Aber es hat mich doch etwas überrascht. Ich hab damit gerechnet, dass es anders vonstatten geht, oder anders beschrieben wird.
Wie es beschrieben wurde war gar nicht die Sache. Eher der Schmalz, der dann immer drum herum erzählt oder beschrieben wurde ging mir auf den Keks. Es war fast schon unglaublich nervig. Wie oft sich Jessie doch wegen Gabriel weil er ja ach so süß war, die Tränen weg wischen musste. Das war echt einfach zuuu viel.
Mal abgesehen, dass einiges schon irgendwie an Shades of Grey (für Arme!) erinnerte! Es war schon recht unerträglich dieses „Oh, du hast geredet, jetzt bekommst du ne Strafminute!“ - Ähm, ich meine BITTE! Däh, muss das sein? Ich denke nicht.
Hin und wieder blühte die Geschichte voll auf. Den die ganzen Dinge zwischendrin waren toll. Gespräche mit Charlie, oder mit Tanja (Jessies Mutter). Oder zwischen Lennart und Gabriel. Es gab schon den ein oder anderen Schmunzler!
Das konnte zwar das Gesamtbild leider nicht retten, aber dennoch war ich hin und wieder recht unterhalten. Auch einen „Twist“ fand ich schon - auch, wenn er aufgesetzt wirkte und fast jedem hätte klar sein müssen, dass das der Grund für Gabriels frühes Verhalten war.
Was mir wiederum überhaupt nicht gefiel war das Ende!
Im letzten Kapitel wird nochmal voll das Fette, recht Wichtige Thema, aufgegriffen und in einem Kapitel durchgekaut. Man liest/spürt direkt wie abgearbeitet das wirkt, wie runtergerattert, wie 'muss-noch-erzählt-werden-je-der-Leser-sich-am-Ende-beschwert'!
Das war schlimm. Hätte man das nicht anders machen können. Schon vorher mit einbringen können? Das war sooo hergeholt!
Ich hab das Buch durchgelesen und hatte hin und wieder auch recht Spaß daran, dass erkennt man an meiner Chronik auf LovelyBooks zum Buch.
Und dennoch war ich relativ enttäuscht am Ende! Es war dann doch etwas 'to much' von allem! Es wirkte unrealistisch, oder halt eben klischeehaft. Das war schade.
Mein Fazit: Ganz nett