Epilog

9 Jahre später

 

„Kamini!... Kabir!”, ruft Priya vom Flur hinauf zum zweiten Stock, anschließend geht sie in die Küche und holt, dass Frühstück ihrer Kinder um es ihnen mit zu geben, bevor sie das Haus wie jeden Morgen um diese Uhrzeit verlassen.
Es ist 7.30 Uhr und um diese Zeit müssten die zwei schon längst hier unten sein, denn Kamini muss rechtzeitig in die Schule und ihr kleiner Bruder, Kabir, muss um diese Zeit in den Kindergarten.
„Ja, Mama... Wir kommen ja!”, ruft Priyas Tochter zurück, packt ihren kleinen Bruder an die Hand und rennt mit schnellen Schritten die Treppe runter.
Auf der letzten Stufe bleibt sie stehen und blickt ihre Mutter an, dann blickt sie zu ihrem kleinem Bruder und Priya tut es ihr gleich.
„Kabir, mein Kleiner. Du hörst schön auf deine Schwester, ja? Nicht, dass sie mir heute Nachmittag etwas anders sagt!”, meint Priya und geht ihm durch das Haar.
„Ja, Mama...”, erwidert der Kleine nur, verdreht die Augen sobald seine Mutter sich wieder aufrichtet.

Priya steht noch in der Tür und blickt ihren Kindern nach, die sich zu ihr umdrehen und ihr zu winken.
„Vergesst ja nicht Dinesh und Pooja abzuholen. Die warten sicher nur auf euch. Ihre Eltern werden sicher schimpfen, wenn sie nicht pünktlich kommen!”, ruft sie dann noch informierend ihrer Tochter hinter her.
Dinesh ist der Sohn von Suhana und Sanjay und nur 5 Monate älter als Kamini.
Und Pooja ist die kleine Tochter von Karan und Sussan, die 2 Jahre nach ihrer Hochzeit kam und ein Jahr jünger ist als Kabir.
„Oh muss das sein? Ich mag Dinesh nicht!”, ruft Kamini beleidigt zurück.
„Das sagst du heute. Warte erst mal bist du älter bist, dann siehst du das ganz anders!”, ruft plötzlich Arian zur Antwort und schlingt die Arme um seine Frau.
„Guten Morgen, Schatz!”, grüßt er sie, haut ihr einen Kuss auf die Wange auf und legt sein Kinn auf ihre Schulter ab.
„Pah, wers glaubt. Ich mag ihn nicht und werde es auch nie...”, meint Kamini dann.

„Guten Morgen, Liebling... Seit wann bist du so früh wach?”, fragt sie dann.
„Seit dem du morgens um diese Zeit nach unseren Kindern rufst!”, meint er scherzhaft.
„Entschuldige. Ich weiß wie gerne du lange schläfst, aber ich hab nicht mehr dran gedacht. Sie mussten in die Schule und...”, beginnt sie dann sich zu entschuldigen.
„Shhh, du hast es wohl immer noch nicht gelernt. Hör auf dich für alles zu entschuldigen...”, meint er dann, mit einem Lächeln.
„Papa... Papa...”, ruft Kabir nun und winkt wie verrückt zu seinem Vater, dabei hat er Kaminis Hand los gelassen.
„Arian, schau mal, dein Sohn winkt dir!”, meint nun Priya und schaut zu ihrem Sohn, dabei lächelt sie.
Der Kleine liebt seinen Vater, sein Papa ist sein Vorbild und zwar in allem, auch was das morgens Aufstehen angeht.
Nun blickt auch Arian von seiner Frau zu seinem Sohn, selbstverständlich winkt er ihm zurück.
„Kabir, willst du wohl meine Hand nehmen... Papa kannst du auch nur mit einer Hand winken!”, meint Kamini und greift nun nach der Hand ihres Bruders.

„Lass uns rein, ich muss mich eh bald fertig machen, die Arbeit ruft. Ein Film dreht sich nicht von allein...”, meint Arian und will sich gerade umdrehen um ins Haus zu gehen.
„Ich warte immer bis ich die Kinder nicht mehr sehe...”, lächelt Priya nun und schaut weiter auf ihre Kinder.
„Schon immer, ja?... Ich sollte mal demnächst früher aufstehen!”, meint er dann und dreht sich wieder zu seiner Frau.
„Nein, dass willst du nicht. So wird Kabir gar nicht in die Pötte kommen. Wenn er dich sieht wird er eher Lust haben mit dir etwas zu spielen anstatt in den Kindergarten zu gehen!”, meint sie dann lachend.
Auch Arian lacht nun, der Kleine hält ihn ganz schön auf Trab, obwohl er ja selbst manchmal noch ein Kind ist.
„So... Jetzt können wir rein gehen!”, meint Priya und dreht sich zu Arian, doch dieser schaut seine Frau einfach nur an.
„Was ist? Mach das du rein kommst. Dann ab nach oben und umziehen!”, redet sie weiter, dreht ihren Mann zur Haustür um und schiebt ihn ins Haus.
„Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sehr ich dich liebe!?”, kommt es nun von Arian, der sich von seiner Frau ins Haus schieben lässt.
„Ja, dass sagst mir an einem Tag mehr als 20 Mal.”, entgegnet Priya nur darauf und schließt hinter sich die Haustür.