Kayoru
übersetzt von Elke Benesch
Sanae hilft im Krankenhaus aus und als eine kleine Patientin ihren letzten Tag hat kann sie leider nicht vor Ort sein. So mit entgeht ihr die Chance ihren Schwarm zu sehen, den stattdessen ihre
Freundin trifft.
Nachdem Naho Ihrem Schwarm ihre Liebe gesteht enthüllt dieser, dass er verlobt ist und einen Reinlichkeitstick hat. Daraufhin beschließt sie ihm zu helfen.
Der Schulsprecher Sota ist sehr beliebt, die Vizeschulspecherin eher weniger, bis jedoch ein Misswahlkampf stattfindet und Sota will, dass sie mit macht.
Man hat es als Mädchen nicht leicht, wenn man sogar größer als manche Jungen ist. So geht es auch Yu, die sich in ihren Mitschüler Kaede verguckt hat.
Juri stammt aus wohlhabendem Hause und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Sohn des Familienchauffeur, Toya, hilft ihr in jeder Misslage. Doch weiß er nicht, dass er mit dieser Art ihr Herz
erobert hat.
Dass ich Kayorus Zeichenstil sehr mag, merkt man sicher jetzt, nachdem ich schon das 4. (6.) Band von ihre reviewe.
(Erklärung: Ich habe dieses Manga nach ihren zu letzt erschienen 'Deine
teuflischen Küsse'-Teile gelesen, weil ich die immer aktuell/direkt gelesen hab.)
Hier gefielen mir die Zeichnungen zwar ganz gut, aber ich hab das Gefühl, dass sie immer mal wieder einige eher schwächere Geschichten hat, wo ich überhaupt nichts spüre, wenn ich die Charaktere
sehe.
Auch, wenn das jetzt gemein klingt, es ist leider so.
Ich bin hier jedoch bei einer Geschichte fast ohnmächtig geworden, weil ich soooo angetan war von den Zeichnungen der Charaktere. Soooo sehr, dass ich fast Herzflimmern bekam. Und das ist mir bis
her nur bei Makinos Verliebt in Prinz und Teufel passiert.
Also ist das schonmal ein sehr großes Lob.
Du + Ich = Wir
Sanae Miyano fand ich knuffig. Sie wirkt sehr jung, etwas tollpatschig und sehr schüchtern. Denn fand ich sie mega liebevoll und man merkte sofort, dass sie gern anderen hilft.
Als es dann dazu kam, dass sie zwischen Freundschaft und Liebe entscheiden musste merkte man, dass sie für ihr Alter sehr reife Entscheidungen traf. Sie war echt interessant.
Ebenfalls süß war auch Takuya Sonoda, der Junge den jeder toll fand. Natürlich nervt es ein bisschen, dass fast jede Story davon handelt, dass der Typ um den es geht immer mega
beliebt ist. Aber was soll’s, anscheind will das ja jeder lesen (mich eingeschlossen). Abgesehen davon, dass er süß ist kann ich jedoch nichts weiter zu ihm sagen, denn irgendwie hat mich nichts wirklich an ihm angesprochen. Die meisten Jungen haben dann noch einen
tollen Blick, sagen tolle Sachen oder berühren einfach weil sie anwesend sind. Aber bei ihm war ich irgendwie nie richtig gefesselt.
Mika Iijima fand ich sehr anstrengend. Sie ist die Freundin von Sanae und da ich ihre Art nicht leiden konnte, konnte ich auch nicht verstehen warum Sanae mit
ihr befreundet war. Sie war so eifersüchtig und ehrgeizig, aber auch hinterlistig und falsch irgendwie. Außerdem mochte ich nicht, dass sie sauer auf ihre Freundin war, die alles getan hat damit
es ihr besser geht und ihr nie etwas böses wollte. Ich konnte ihren Charakter wirklich nicht leiden.
Finger weg
Ich empfand Naho Matsubara als sehr taff und cool. Sie war ebenfalls sehr stark und engstirnig. Ich mochte sie direkt, auch wenn ich es nicht immer leiden kann, wenn man direkt
mit der Tür ins Haus fällt. Aber das kann ja auch spannend sein und ich mach das auch manchmal bei meinen Storys. Sie sagt halt direkt am Anfang was sie sagen will und klärt einen dann erst so
richtig auf. Ich mochte sie sehr gern, außerdem fand ich sie sehr hübsch.
Megumi Himukai musste es erstmal schaffen mich zu überzeugen, denn der Start mit ihm war leicht verstörend. Er wirkte zu Beginn verschlossen, dann recht aggressiv und schließlich
einfach nur komisch. Aber dennoch gab es da etwas an ihm, das ich interessant fand und mich etwas faszinierte. Er hatte halt mal etwas anderes an sich, er war fast besonderes (naja, eher eigen!),
aber das war ja das spannende an ihm.
Die Belohnung <3
Ich fand Ritsuko Jonouchi richtig schön hinterlistig. Endlich mal eine HauptcharakterIN die nicht dieses typische Klischee des schüchternen und leidenen, grauen Mäuschens teilt.
Nein, sie war seeeehr taff, sehr offen und wirklich beängstigend hin und wieder. Aber das war das coole an ihr. Nebenbei war sie dennoch sehr hübsch und anziehend. Ich fand sie total
interessant.
Sota Tsuchiya. Dieser Mann trieb mich schier in dem Wahmsinn. Ich sage euch warum: Am Anfang dachte ich so: „Ihh. Seine Haare sehen schlimm aus! Und er sieht auch übertrieben
hübsch aus.“ Also es war kein hübsch-hübsch, es war eher ein eklig-hübsch. Also total
übertrieben, kein Stück anziehend oder so. Aber dann... dann kam ein Bild wo er vom Nahen besser getroffen war und ich musste zugeben, dass er hübsch-hübsch ist. Also wirklich sehr hübsch. Also
bekam er direkt den ersten Pluspunkt. Den zweiten bekam er als er dann anfing richtig tolle Sachen zu sagen, zuerst waren es neckische kleine Gemeinheiten, dann jedoch scherzende, seeehr
anziehende ‚Befehle‘ - eigentlich ist das das falsche Wort, es waren keine Befefehle, es waren Aufforderungen die einen aber so richtig das Herz höher schlagen ließen. Ich glaube ab da war ich in ihn verliebt. Wenn nicht schon da, dann aller spätestens als er einen Anzug trug. „Holla, die Waldfee!“ Er
sah verdammt gut aus. Und dann seine Blicke und seine Reaktionen. Ich liebe so etwas einfach
an Männer, das geht mir durch und durch. Als man ihn in diesem Anzig sah da bekam ich - ungelogen! - Gänsehaut!
So! Das ist mal ein Lob an einen Kurzgeschichten-Charakter! Das ist mir noch nie bei Kurzgeschichten passiert. Eigentlich noch nie bei Mangas, außer bei einem: bei Prinz und Teufel!
Feuerwerk der Sommerliebe
Ich mag nicht gemein klingen, aber Yu Matsubara gehört absolut nicht zu den Mädchen die ich attraktiv finden könnte. Ich finde große Frauen nicht schlimm, ich bin sehr klein und
neben mir ist fast jede Frau groß. Aber wenn dann auch noch Mädchen im Alter von 17 größer sind als ich, dann hört der Spaß irgendwie auf, find ich. Das soll nicht gemein klingen, Yu ist
hübsch und süß, aber ich kann ihr nicht viel abgewinnen. Doch will ich nicht sagen, dass sie mir hier gar nicht zugesagt hat, denn das stimmt nicht. Sie war dennoch sehr lieb und toll.
Kaede Aso war sehr - knuffig wäre gemein - interessant. Sage ich es mal so!
Er ist kleiner als Yu, was dem Ganzen irgendwie etwas unwirkliches gibt. Aber ich hoffe, dass sich das legt. Ich finde Kaede dennoch sehr cool und vor allem gutaussehend. Ich
konnte nicht über dieses „das Mädchen ist Größer als der Junge“ hinweg sehen, aber dennoch hat Kaede etwas, das mich bewunderte. Er war offen, herzlich und total selbstbewusst. Ich
mochte ihn von Anfang an.
Die Leiden des jungen Fräuleins
Ich war von der ersten Sekunde an fasziniert von Juri Ayanokoji. Sie war seeehr hübsch und hatte richtig Syle. Was ihr Äußeres her angeht musste sie jedoch mit dem Rest ihrer
Persönlichkeit erstmal aufholen. Sie ist sehr naiv, reichlich schusselig und ziemlich anstrengend. Doch genauso liebenswert, anziehend und spannend. Das ist eine schöne Kombination, die mich die
Geschichte über immer wieder durch ein Wechselbad der Gefühle irren lies.
Toya Manabe ist so gutaussehend. Ich mochte ihn direkt, seine ruhige und undurchdringliche Art war mega anziehend. Ganz besonders schaffte er es gegen Ende meine Nerven so zu
strapazieren, dass ich ihn hätte am liebsten küssen können. Seine Wortwahl war immer gehoben und akkurat. Ich mochte seine hin und wieder verschossene Art, die einen Fragen stellen lässt wie „hat
er eine Freundin?“, „was macht er da?“ Fand ich klasse!
Ein sehr gutes Band, das unterhält und sehr gut harmoniert zwischen Storylänge und Inhalt.
Weiß man inzwischen wie ich zu Einzelbändern stehe? Wenn nicht, dann kläre ich euch nochmal auf. Ich find sie anstrengend! Ich find Kurzgeschichten eigentlich ganz gut, sie sind gut für
zwischendurch. Doch sie sind ziemlich schwer zu reviewen. Ich mag es gar nicht, dass ich so viel zu ihnen schreiben muss.
Jetzt denkt ihr euch sicher: „Dann lass es doch!“ Aber das mag ich nicht. Ich möchte schon jeder Geschichte die Möglichkeit geben euch zu sagen wie gut oder weniger gut sie ist/ich sie
finde.
Versteht ihr was ich meine?
Hier ist es mir jedoch gar nicht schwer gefallen die 'eine gute Geschichte' zu finden! *Ironie*
Das witzige ist - das werdet ihr allerdings hier nicht mehr bemerken, weil es sie überarbeitete Version meiner Rezension ist - dass ich nach jeder Story die mir gefiel geschrieben hab, dass sie
die beste ist und da ich das schon nach der zweiten geschrieben hab, könnte man sich vorstellen wie das ausgesehen hat.
(Ist halt jetzt nicht mehr lustig, nachdem es gesagt werden muss und ihr wie gesagt nicht dabei wart! )
Aber ich gehe jetzt, wie immer, einzeln auf die Geschichten ein.
Du + Ich = Wir handelt von einem Mädchen, dass im Krankenhaus aushilft. Zuerst nur, weil sie in einem Kurs von der Schule dort anfing, allerdings
macht sie es inzwischen sehr gern. Sie unterhält ein kleines Mädchen, dass operiert wurde und macht mit ihr Origami-Figuren. An dem Tag als das Mädchen entlassen wird kann sie jedoch nicht
anwesend sein und ihre Freundin bietet ihr an das Geschenk, dass sie für sie hat ins Krankenhaus zu bringen. Dass das Mädchen die kleine Schwester vom großen Schulschwarm, den jeder toll findet -
auch sie - ist hätte man ja nicht ahnen können. Nun jedoch schnappt sich ihre Freundin ihn und das auch noch in dem sie sich für sie verkauft.
Die Geschichte war schön zum Verzweifeln. Ich konnte richtig mitleiden, was echt eine quälende Erfahrung war. Allerdings fand ich die Story jetzt nicht herausragend oder ziemlich gut. Eher vorhersehbar und trocken erzählt. Ich empfand wenig Emotionen. Was aber auch mit an
einem bestimmten Charakter lag.
Dass die zweite Geschichte, Finger weg, mitten im Geschehen anfängt hat mich zuerst etwas weniger gut gestimmt.
Denn es geht darum, dass Noha ihrem Schwarm, Megumi, ihre Liebe gesteht, er jedoch verlobt ist. Als sie ihm sein Taschentuch, dass er wohl verloren hat, wieder geben möchte wird
er jedoch gerade zu aggressiv und es stellt sich raus, dass er einen Reinlichkeitstick hat. Noha möchte ihm helfen diesen zu bekämpfen, eh er seine Verlobte kennen lernt und nach einigem
Überlegen stimmt er zu.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Geschichte nach dem Anfang gefallen könnte. Aber ich muss gestehen, dass sie nach und nach richtig interessant und süß wurde. Es wurden die wenigen Seiten
gut genutzt, es war alles gesagt - nicht zu wenig nicht zu viel.
Zum Dahinschmelzen ist Die Belohnung <3!
Der Inhalt jedoch ist recht einfach erklärt, der Schulsprecher, Sota Tsuchiya ist sehr beliebt und ein Frauenschwarm wie er im Buche steht. Die Viezeschulsprecherin, Ritsuko
Jonouchi, ist ziemlich schroff und kühl. Die zwei haben sich ständig auf dem Kieker und so will Ritsuko Sota eine auswischen in dem sie ankündigt, dass die Gewinnerin des
diesjährigen Misswahl-Wettkampfes einen Kuss von Sota bekommt. Doch da hat Ritsuko das Spiel ohne Sota gespielt, denn dieser verlangt nun, dass sie ebenfalls am
Wettbewerb teil nimmt.
Da es im Band „Ich hab dich stets geliebt“ ebenfalls eine Geschichte um den
Schulsprecher und die Vizeschulsprecherin geht habe ich zuerst gedacht, dass da nichts bei raus kommen kann und war eher etwas genervt, dass solch ein „Thema“ erneut auftaucht (von der selben
Mangaka wohlgemerkt!). Aber genau wie ich es bereits schon einmal bei Kayoru erleben durfte hat sie mit dieser Geschichte alles übertroffen. Die Geschichte war so herzerwärmend,
romantisch und spannend zu gleich, dass ich nichts anderes konnte außer permanent Lächeln, schmachten und mich freuen.
Einfach top!
Mache ich weiter mit der vorletzten Geschichte, von der ich am ehesten enttäuscht wurde. Feuerwerk der Sommerliebe ist zwar irgendwie ganz süß, aber
leider gab es mehrere Dinge die mich nicht berührten.
Die Geschichte handelt von einem großen Mädchen, dass zu Beginn mit ihren Freunden den Jungs beim Fußball spielen zu sieht. Während die meisten zum beliebten Schüler schauen hat sie nur Augen für
ihren Mitschüler. Da sie so groß ist fällt sie auch bei den Jungen sofort auf und somit kommt sie auch mit ihrem Schwarm ins Gespräch. Sie wird zum Feuerwerk (das bald stattfindet) eingeladen und
stimmt schließlich zu.
An sich ist nichts auszusetzen, an der Geschichte. Ich find es nur immer schlimm, dass man die Größe einer Frau/eines Mädchens zum Thema machen muss. Was bringt das einem? Ich find, das muss
nicht sein, kann man nicht einfach das drauf rum reiten lassen und sie Story so wirken lassen?
Das einzig gute an der Geschichte war der Hauptcharakter. Ich fand ihn sympathisch und wirklich süß!
Ich hab bei der letzten Geschichte mit allem und nichts gerechnet, aber dass Die Leiden des jungen Fräuleins mich doch begeistern konnte hätte ich
eher weniger vermutet.
Es geht um die Tochter eines (sag ich mal so) reichen Mannes. Sie ist hübsch und recht beliebt, braucht sich um nichts Gedanken zu machen, denn sie hat einen treuen Helfer an ihrer Seite. Der
Sohn des Familienchauffers unterstützt sie wo er kann. Ihr wird bald klar, dass sie sich in ihn verliebt hat.
Ich fand die Geschichte richtig gut. Schön nervenaufreibend und kitzelnd. Besonders gefiel mir wieder die männliche Besetzung, er hatte einfach das gewisse Etwas, dass einen animiert entweder
aufzuschreien oder einfach nur Dahinzuschmelzen.
Schlussendlich kann ich nur sagen, dass ich das Band gut fand. Es ist schwer eine faire Bewertung abzugeben. Es gibt nämlich eine Story die ist übertrieben gut finde und es gibt mindestens eine
Story die ich eher weniger gut finde. Ich muss also mit der Golden Mitte lieb äugeln, ansonsten wäre es einfach nicht gerechtfertigt.
Das Band ist allerdings lesenswert, allein dank der 3. Geschichte!
Mein Fazit: Gut