Meine Verse

Gefangen im Herzen
Unkontrolliert.
Blind.
Stumm.
Und zurück gezogen.

Niemand kann dir sagen wo du bist.
Was du hier machst.
Warum du hier bist.
Und wo du wieder heraus findest.

Du willst hier nicht sein.
Doch du findest keinen Ausweg.
Lässt dich nun nieder.
Hast keine Kraft mehr.

Sehnst dich nach Licht.
Nach Geborgenheit.
Nach tröstenden Armen.
Nach liebevollen Worten.

Kaum bleibst du ruhig.
Lässt dich auf das Geräusch deiner Umgebung ein.
Schon spürst du wo du bist.
Gefangen in meinem Herzen…

Dunkle Mächte...
Der Wind bläst,
die Nacht ist kalt.
So fängt es doch immer an.
Hier jedoch nicht.

Nein...
Ein Mädchen steht,
es ist schon spät,
an einer Brücke.

Es sieht so aus,
weil sie es so will,
als ob ein Engel vor ihr erscheint.
Doch es ist nur der Neben im Mondlicht.

Sie lächelt schwach,
sieht hinauf in den Himmel
und breitet die Arme aus.
»Ich bin bereit!«

Sie weiß, dass sie das nicht will,
jemand verlangt es von ihr.
Auf ihrem Gesicht sieht man getrocknete Tränen,
doch Angst erkennt man nicht.

Ihr Fuß hebt sich vom Boden,
direkt unter ihr - Nichts.
Sie lässt sich nach vorne fallen
und verliert den Halt.

Sie prallt auf das Wasser nieder,
welches sie mitnimmt.
Ohne ihr eine Chance zum Überleben zu lassen
nimmt es ihr den Atem...

Dein Lächeln
»Suchst du mich?«
Fragend drehte er sich um: »Wer bist du?«
»Nein, suchst du mich?«
Sein Blick streifte den Weg zurück, den er gegangen war.
»Ich versteh nicht, was du von mir willst!«
»Nichts. Nur finden, was du verloren hast!«
»Ich hab nichts verloren!«
»Doch. Sieh in dich, schließe dabei die Augen und du weißt was du verloren hast!«
Er überlegte lange, ging seinen Weg zurück.
Doch fand er nichts.
Bis er jedoch genauer hinsah.
Am Ufer saß eine Gestalt, dessen Gewand schimmerte wie die eines Engels.
Er setzte sich neben sie, sah zu ihr.
»Sag, was hab ich verloren?«
Die Engelsgestallt antwortete nicht, sah nur zu ihm und begann zu lächeln.
Alles um sie herum begann wieder Farbe anzunehmen.
Und der Junge lächelte.
»Du hast es gerade wieder gefunden...«