Der Insasse
Sebastian Fitzek
Der Vater vom verschwundenen Max, Till Berghoff, überwindet das Verbrechen um seinen Sohn bis heute nicht und lässt sich schließlich auf eine absolut verrückte Idee ein. Denn ein Chirurg will ihn in die Irrenanstalt einschleusen lassen in der der Kinderschänder und Entführer seines Sohnes ist. Doch mit der Zustimmung und dessen Folgen begibt sich Till in eine absolut und wortwörtlich irre neue Welt seiner selbst.
Review
zu den Charakteren
Till Berghoff
Zuerst war er ein Vater wie jeder andere. Er vermisste seinen Sohn, er vermisste sein altes Leben. Er hasste sich dafür, dass er schuld daran war, dass sein Sohn verschwand. Oder soll ich sagen,
dass er dich Mitschuld gab? Es klingt beides komisch und ist auf jedenfall falsch. Aber da beginnt es… die Gedanken die sich in ihn geschlichen haben, die ihn zu all dem folgenden treiben und
nach und nach immer nur verstrickter werden – so verstrickt, dass ich Import verwirrt war. Bis heute bin.
Nichtsdestotrotz hat Sebastian Fitzek einen Ultra interessanten Charakter geschaffen.
Patrick
Wenn ich mich nicht täusche ist dieser Mann glaub irgendwie alles. Aber ich bin mir sogar gar nicht mehr sicher ob ich hiermit den richtig Namen verwende. *aigentu* wenn ich mich nicht täusche
war dies der Typ der für Till das Rohr zur Außenwelt war. Denn er bekam ein Handy-Fundort mit um sich mit ihm zu unterhalten.
Tills Frau
Eine absolut nicht erscheinende Person. Till telefoniert nur mit ihr, man erfährt von ihr viel zu wenig. Also jedenfalls zuerst.
Guido Tramnitz
Auch hier ist es nicht schlimm, dass ich gleich zum pznkt komme, denn in Thrillern ist es wohl oft auch einfach normal, dass der mörder/Bösewicht direkt involviert ist und schnell ein Gesicht
hat. Oder es jedenfalls nicht lange dauert. Jedenfalls muss ich gestehen, dass es hier mal interessant war wie viel man von ihm erfährt, beziehungsweise, dass man so ziemlich alles zu ihm
erfährt.
Alle anderen wie Tramniz' Anwältin, einer der Chefärzte im Irrenhaus und andere Patienten…
…sind zeoöweise einfach Kur da, Lückenfüller, unmenschlich, unsympathisch und wirklich krank. Also sie machen irgendwie dem Wetter Irrenhaus alle Ehre, oder eben das die dort sind/dort
arbeiten.
zum Inhalt
Ein gutes, verstricktes, abgrundtief krasses und verstörendes Buch.
Und das meine ich im positiven Sinne, denn mich hat das Buch ziemlich schnell mit genommen und zum Ende hin völlig aus der Bahn geworden.
Möchte ich davor noch erwähnen, dass ich selber keinen Film gesehen hab, der hier mit diesem Buch „geklaut“ wurde oder eben Ähnlichkeiten aufweist. Aber ich bin mir sicher, dass es Fitzek-Fans
gibt, welche die so tun als wollen sie ihm ne Chance geben, weil sie gehört haben er ist der deutsche Bestseller-Thriller-Autor dann aber vööööliiig enttäuscht sind und oder/einfach nur seine
alten Bücher mochten und nun bitter von ihm enttäuscht sind, weil er einfach nicht mehr wie früher schreibt und es dann auch gleich lassen kann.
Ich selber bin erst 2017 oder so auf ihn gestoßen, da dank ner bekannten/Freundin und dann auch dank des unglaublich ansprechenden Covers von „das Paket“ und hab einfach ohne jegliche Erwartungen
rein lesen bin dann zum Schluss gekommen, dass ich seinen Schreibstil mag. Ende. Punkt.
Und nun zum Inhalt hier und meiner Meinung.
PS: Ich möchte mich noch vorweg entschuldigen, wenn das Revier nicht völlig von Anekdoten, inhaltlichen Anspielungen (auch ohne Spieler geht sowas) verfasst wird. Es ist läääänger her als ich das
Buch zu Ende lese – und ich Dödeel hab das Review mal nicht direkt danach verfasst.
POSITIV
Es ist erstaunlich wie es Sebastian Fitzek wieder schaffte mich mit zu nehmen. Ich war nach Abgeschnitten sooo froh mich wieder voll neu auf ihn einzulassen. Zum anderem hatte ich ja den Film
(blöderweise) zuerst gelesen. Aber hier war wieder einfach verlass auf ihn und ich hatte ihn voll für mich und konnte mich auf eine neue Story einlassen.
Ich war von Anfang an im Geschehen. Und das lag gar nicht an den Personen. Ich hab schonmal gesagt, dass ich es mega gut finde, dass Fitzek sich nicht immer auf Gefühle oder anders fokussiert.
Das macht Thriller auch manchmal etwas zu nah am Leser. Ich will nicht unbedingt das Buch weg lesen und im Traum da Gefühl haben ich bin plötzlich der Protagonist des Buches das ich lese. Ich
sehe einen Film, der nach 1,5 Stunden zu Ende ist, verarbeite ihn vielleicht auch im Traum, aber ebenfalls auf eine völlig andere Ebene. Wenn ein Buch mich sich noch so mit nimmt, dann würde ich
sie dich nicht lesen. Ist aber nur meine Meinung.
Dass sich die Geschichte zum Ende hin nicht nur voller Spannung so krass schon doll liest und Mann nicht mehr aufhören kann, sondern auch einfach absolut verzwickt, verwickelt und verstörend
krass zu einer absoluten Hammer Wendung kommt lässt einen den Kopf zerbrechen und Verbrechen.
So ging es mir. Ich lass am Ende gefühlt nur noch mit geöffnetem Mund. Und das nicht weil ich sowas noch nie in Filmen gesehen hab, aber ich hab einfach nicht damit gerechnet. Es war sooo schnell
gekommen. Wobei…
NEGATIV
…eigentlich gibt Sebastian zuu zu m Ende fast schon Tips. Ich selber hätte mir mein Köpfchen anstrengen müssen.
Ich setze das jetzt hier als ersten Punkt, weil ich glaube, dass ich das eeeezwss schade finde, dass ich es heraus finden hätte können – und viele es vielleicht sogar taten.
Und irgendwie ist es aus meiner Sicht ein schwacher negativer Punkt – denn ganz so schlimm fand ich es nicht.
Ich will jetzt hier gar nicht so viel Spoilern… aber es gibt auch ein paar Charaktere die ich überspitzt finde und da schon verstehen kann warum es Leser gibt die das abgerischen und für ne Show
Inszenierung hielten. Ich selber hab da beim lesen gar nicht so sehr drauf geachtet, fand zwar manches too much oder so „Glück muss man haben als Protagonist!“, aber ich hab’s hin genommen, weil
der Rest mich mit nahm.
Zum Schluss will ich nur sagen, dass ich das Buch wieder richtig gut fand und es einfach verschlungen hab – somit als eine absolute Empfehlung sehe. ;)
ich schreib das Review April 2022, ich glaube es ist fast 1 Jahr her als ich das Buch gelesen hab *augenzu*, aber ich freu mich jetzt darauf ein neues (ALTES) von ihm anzufangen: Der
Augensammler. :DD
Das Ding ist jetzt nur ich find es voll schwer, das Buch zu bewerten. Ich selber finde von den drei bis her gelesenen Büchern von Sebastian Fitzek das Paket am besten und Abgeschnitten am eher
schwächsten. Doch haben die anderen beiden die gleiche Bewertung und somit muss ich auch dieses Buch erstmal in die goldene Mitte stecken. Vielleicht bringt das nächste Buch mehr Einblick und
oder meine derzeitige Homepage-Aufräum Aktion einfach eine neue Änderung in das ein oder andere Review von Fitzeks Werken. ;*
Mein Fazit: Gut
