Paula und die Wortschätzchen

Jochen Mariss

Paula liebt Bücher, Bücher sind für Sie Schätze voller toller Wörter. Daher nennt sie sie auch gern Wortschätzchen. Am liebsten hat sie es, wenn ihr jemand vorliest. Als ihre Eltern zusammen wegfahren muss sie zu ihrer Oma, allerdings liest diese gar nicht gern vor und Paula befürchtet, dass das die schlimmsten zwei Wochen überhaupt werden. Jedoch kommt es ganz anders.

Review

zu den Charakteren

Interessante, lustige und faszinierende Charaktere - trotz, dass sie so kurz beschrieben sind (oder gar nicht :DD).

 

 

Paula

Paula ist ein Kind und das wird einem schnell klar. Sie ist zu Beginn sehr trotzig und etwas unsensibel. Sie macht sich wenig Gedanken um das Warum. Oder eben will es nicht? Jedenfalls bekommt man am Anfang diesen Eindruck. Nach und nach jedoch wird sie interessanter, aufgeschlossener und einfach verändert. Das find ich toll mit zu erleben.

 

Die Oma

Hier wird sie bewusst als die kleine Oma betitelt, denn Paula hat zwei Omas. Die große und die kleine. Die große mag sie super gern, die liebt es ihr vorzulesen und macht alles recht locker. Ihre kleine Oma um die es letztendlich geht ist ihr nicht do. geheuer. Die kleine Oma liest ihr nicht gern vor. Aber man merkt direkt beim ersten Lesen warum. Sie kann es gar nicht! Eigentlich ist es einem klar, als der Vater so etwas in diese Richtung andeutet.

Mir ist die kleine Oma auf Anhieb sympathisch, sie wirkt zerbrechlich. Und sie lernt das Lesen durch ihre Enkelin. Super sympathisch.

 

Paulas Mama und Papa

Neben Paula und der kleinen Oma haben Paulas Eltern noch einen eher größeren Part. Sie sind zwar nicht parteiisch, eher sehr ruhig und versuchen beide (Paula und die kleine Oma) zu verstehen. Sie sind dann eh weg und werden auch nicht groß weiter erwähnt. Aber das ist für die Geschichte völlig stimmig. Sie sind halt nicht der Hauptcast. Was ich schon finde, es wird benannt wo es für die Eltern hingeht und warum. Ich hab das Gefühl, dass ist nicht immer so. schulterzuck kann ich aber auch irren. zwinker

zum Inhlat

Ein süßes, schnelles und wirklich gelungenes Buch. smile

 

Ich bin schon allein von den Illustrationen sehr angetan. Mit sehr viel Liebe wurden sogar Emotionen und Gefühle in die Personen der Geschichte beigefügt. Das mag ich sehr. Das gibt dem Ganzen einfach etwas menschliches und etwas emphatisches. Man kann die Personen verstehen, versuchen ihre Gefühle selber zu erleben. Wirklich toll! daumenhoch

 

Der Inhalt ist sehr süß. Und ich hab schon mit bekommen, dass das Buch auch dazu dient Kindern das Lesen zu erleichtern. Quasi für Erstleser. Aber da der tolle Inhalt eben auch und Lesen geht muss ich sagen, dass ich die Kombination zwischen Erstlesen und Lesen lernen ganz toll finde.

Auch wenn ich stark davon ausgehe, dass das Lesen des Buches einen nicht direkt den Inhalt verstehen lässt. Denn (ich spreche da hoffentlich nicht nur für mich), wenn man angefangen hat zu lesen, hat man zwar versucht Sachen auch zu behalten, aber sooo langsam wie man gelesen hat war das manchmal gar nicht möglich. Bis man dann eine Seite fertig hatte, wusste man gar nicht mehr was am Anfang stand.

 

Und dennoch hab ich nichts am Buch auszusetzen. Im Gegenteil, denn der Inhalt berührt einen schon fast. Recht schnell wird klar warum die kleine Oma nicht gern vorliest - weil sechs nicht kann. Nach und nach schafft sie es und will selber mehr lesen und hört schließlich gar nicht mehr auf. Sie gewinnt letztendlich sogar ein neues Hobby. Das finde ich wundervoll. Eine tolle Idee, denn es geht nicht nur allen kleinen Kindern so, auch gibt es noch heute ältere Menschen die nie richtig lesen gelernt haben.

 

Daher finde ich das Buch sehr schön, interessant und einfach Herzerwärmend.

 

Ich kann das Buch nur empfehlen. Lest es euch durch, lest es mit euren Kindern und lässt sie es selber lesen! smile

 

Mein Fazit: Super